Transfergerüchte: Verkauf von Leroy Sané und Sadio Mané – Der große Umbruch im Sturm- – Kaderanalyse und Kaderplanung (2/2)

Der FC Bayern München wurde in der abgelaufenen Saison nur knapp Deutscher Meister. Am Ende rettete der FC Bayern die Tordifferenz. Mit 92 Bundesliga-Treffern konnte Bayern offensiv die Liga mal wieder dominieren. Aber was könnte der Bayern-Vorstand ändern, damit das Offensiv-Spiel noch flüssiger läuft?

Im offensiven Mittelfeld ist der FC Bayern nicht gut genug besetzt, um ernsthaft um den Champions-League-Titel mitzuspielen. Natürlich gibt es das Offensivtalent schlechthin, Jamal Musiala. Doch Musiala würden wir auf dem Flügel einsetzen. Somit bleibt noch Thomas Müller. Müller kann durchaus die Zehner-Position einnehmen, doch seinen aktuellen Leistungen zufolge wäre Müller nur eine Back-Up-Option. Ein Zehner wird gesucht, der den letzten Pass spielt, Kreativität mitbringt und torgefährlich ist. Wir würden Bayer Leverkusens Talent Florian Wirtz empfehlen. Florian Wirtz bringt all die genannten Fähigkeiten mit. Der FC Bayern würde mit einer Verpflichtung von Wirtz in die Zukunft investieren. Der 20-jährige bringt für sein Alter vergleichsweise viel Erfahrung mit und gilt als einer der vielversprechendsten Talente der Welt. Mit einem geschätzten Marktwert von 85 Millionen Euro (transfermarkt.de) wäre das Top-Talent nicht ganz günstig. Da Wirtz noch einen vierjährigen Vertrag bei den Leverkusenern hat, müsste der FC Bayern etwa 70-80 Millionen Euro auf den Tisch legen.

Mit einer Verpflichtung von dem deutschen Nationalspieler Florian Wirtz und Thomas Müller auf der Back-Up-Position wäre der FC Bayern München bestens für die kommende Saison ausgerüstet. Auch Talente wie Arijon Ibrahimovic und Paul Wanner sollten für die nächste Saison nicht vergessen werden. Die beiden Talente aus der Jugendakademie können ebenfalls auf der Zehner-Position spielen und sind bereit für einige Joker-Einsätze in der Bundesliga-Saison 2023/2024.

Mit Kingsley Coman hat der Rekordmeister einen sehr loyalen und herausragenden Spieler für die Flügel. Der 27-jährige Franzose möchte eine Legende beim FC Bayern werden und wird dementsprechend bis 2027 bei Bayern München unter Vertrag stehen. Mit 16 Scorerpunkten (wettbewerbsübergreifend) hat der gebürtige Pariser dem FC Bayern München geholfen, Meister zu werden. Coman könnte auf der rechten Außenbahn agieren. Hinter Coman könnte Mathys Tel eingesetzt werden. Falls Coman gesperrt oder verletzt ist, wäre Mathys Tel ein guter Joker. Tel ist eines der vielversprechendsten Stürmertalente der Liga. Aus 22 Kurzeinsätzen in der abgelaufenen Saison konnte der damals noch 17-jährige fünf Treffer erzielen. Sogar in der Champions League und im DFB-Pokal wurde Tel schon eingesetzt. Tel kann sowohl auf den Flügeln als auch in der Sturmspitze spielen. Somit hätte Bayern hinter Coman ein echtes Top-Talent.

Wie bereits erwähnt, würden wir Musiala in der kommenden Saison auf dem Flügel einsetzen. Musiala ist nicht der typische Zehner und kann mit seinen außergewöhnlichen Dribblings, seinem Tempo, seiner Spielweise, Torgefährlichkeit und seinen Torvorbereitungskünsten perfekt auf dem linken Flügel eingesetzt werden. Somit würden zwei Flügelspieler nicht mehr benötigt werden. Die Flügelplätze sind mit Coman, Tel, Gnabry und Musiala bestens besetzt. Daher wäre kein Platz mehr für Leroy Sané und Sadio Mané.

Dies mag für viele zunächst ein Schock sein. Jedoch hat der Rekordmeister mit Leroy Sané einen talentierten Spieler, der in der letzten Saison sein Potenzial kaum abrufen konnte. Der 27-jährige könnte sicherlich für 55 Millionen Euro verkauft werden. Nach seinen Erfahrungen in der Premier League und der Bundesliga könnte der deutsche Nationalspieler möglicherweise einen Wechsel in eine andere Top-Liga anstreben. In der Ligue 1, Serie A oder La Liga wäre er von den Fans herzlich willkommen geheißen.

Sadio Mané steht ganz oben auf der Verkaufsliste. Weder konnte Mané solide Teamleistungen (Skandal mit Leroy Sané) noch starke individuelle Leistungen bringen. Mané gilt als einer der Flops der Saison.

Das, was man von Sadio Mané erwartete, hat der Senegalese nicht annähernd erfüllt. Glücklicherweise zeigen Top-Teams ernsthaftes Interesse und wären bereit, seine geschätzte Ablösesumme von etwa 30 Millionen Euro zu bezahlen. Hierbei handelt es sich um Teams wie den SSC Neapel, Newcastle United, Juventus Turin oder den FC Chelsea.

Dennoch ziehen Mané und sein Berater einen Absprung ins Ausland nicht in Betracht. Vielmehr will sich der 31-Jährige der Herausforderung stellen. „Ich liebe Herausforderungen und Bayern ist eine große Herausforderung. Jetzt liegt es an mir, alles zu geben, um diese Herausforderung zu meistern“, so Mané. Doch aufgrund seiner Skandale und individuellen Schwächen sollte der Bayern-Vorstand nicht auf den 31-jährigen setzen.

Serge Gnabry sollte beim Bayerischen Fußballverein bleiben. Der 27-jährige konnte mit 14 Bundesliga-Treffern und 6 Bundesliga-Vorlagen erneut eine überragende Saison spielen. Darüber hinaus konnte der gebürtige Stuttgarter auch in anderen Wettbewerben wie dem DFB-Pokal oder der Champions League Scorerpunkte sammeln. Der Flügelspieler kann sich je nach Leistungsform oder taktischer Ausrichtung im jeweiligen Spiel mit Musiala abwechseln.

Nun kommen wir zur größten Transfer-Diskussion beim FC Bayern – der Stürmerposition. Nachdem Robert Lewandowski im letzten Sommertransferfenster vom Rekordmeister zum FC Barcelona wechselte, fehlte ein Weltklasse-Stürmer auf der Mittelstürmer-Position. Glücklicherweise hatte der FC Bayern zu diesem Zeitpunkt Eric Maxim Choupo-Moting, der eine solide Saison als „typischer Neuner“ mit 17 Toren (wettbewerbsübergreifend) ablieferte.

Aufgrund seines hohen Alters und damit verbundenen Verletzungen kann der FC Bayern jedoch nicht erneut auf Choupo-Moting setzen. Daher wird nach einem Nachfolger für Lewandowski gesucht. Als potenzielle Neuner wurden Spieler wie Harry Kane, Victor Osimhen, Randal Kolo Muani und Romelu Lukaku ins Gespräch gebracht. Welcher der vier Top-Stürmer letztendlich kommen wird, weiß selbst der FC Bayern nicht. Ein offizielles Angebot wurde bereits an die Tottenham Hotspur bezüglich Harry Kane geschickt. Damit hätte der FCB wieder einen typischen Neuner auf Weltklasse-Niveau, allerdings könnte dieser Transfer um die 100 Millionen Euro kosten. Der damit verbundene Nachteil wäre, dass Kane mit seinen 29 Jahren keine langfristige Investition in die Zukunft wäre. Dennoch könnte Kane für die nächsten 3-5 Jahre wichtig für den FC Bayern sein.

Mit Victor Osimhen vom SSC Neapel hätte der FC Bayern einen talentierten Neuner mit Potenzial. Allerdings würde ein Osimhen auch etwa 30-40 Millionen Euro mehr kosten als Kane, aufgrund dieser Gründe. Mit dem belgischen Nationalspieler Romelu Lukaku wäre der amtierende deutsche Meister ebenfalls gut besetzt. Jedoch wäre ein Lukaku-Transfer mit seinen 30 Jahren nicht deutlich besser als einer von Harry Kane.

Die beste Option ist aus unserer Sicht der Wechsel von Randal Kolo Muani von der SGE zum FC Bayern München. Kolo Muani kennt die Bundesliga gut und konnte in der letzten Saison Erfahrungen sammeln. Zudem würde eine Verpflichtung von Kolo Muani nicht über 100 Millionen Euro kosten. Ein Vorteil, den Kolo Muani im Vergleich zu Kane und Lukaku hat, ist sein Alter. Mit seinen 24 Jahren hat der Franzose noch viel Potenzial und kann sich weiterentwickeln. Somit wäre der 1,87 Meter große Neuner eine Investition in die Zukunft. Kolo Muani bringt zudem die Stärken eines Neuners mit und verfügt über zusätzliche Dribbelstärke. Aus unserer Sicht ist Kolo Muani die beste Wahl.

Was die Rückkehrer Malik Tillman, Marcel Sabitzer, Bright Arrey-Mbi, Alexander Nübel und Gabriel Vidovic betrifft, gibt es noch offene Fragen zur Transferpolitik des FC Bayern München in diesem Sommer.

Es scheint, dass Malik Tillman für die kommende Saison nicht eingeplant ist. Marcel Sabitzer soll laut Berichten glücklich bei Manchester United in der Premier League sein, daher wäre ein Wechsel zu den Red Devils perfekt. Der Wechsel von Bright Arrey-Mbi zu Hannover 96 scheint ebenfalls so gut wie abgeschlossen zu sein. Alexander Nübel kehrt zurück, jedoch haben wir in Teil 1 dieses Berichts erläutert, warum wir denken, dass der FCB Nübel nicht halten sollte.

Mit Gabriel Vidovic hätte der FC Bayern ein solides Stürmertalent. Eine weitere Leihe würde Sinn ergeben, da er in der kommenden Saison hinter Choupo-Moting und Kolo Muani voraussichtlich nur wenig Spielzeit bekommen würde. Es bleibt abzuwarten, wie der Verein mit diesen Rückkehrern umgehen wird und ob sie möglicherweise an andere Clubs verliehen oder verkauft werden.

Hier seht ihr eine Visuelle Darsetllung von den angesprochenden Punkten:

Info: Das ist Teil 2 von 2 über die Transferpolitik des FC Bayern.  Das bedeutet das ihr um den Kontext zu verstehen den 1.Teil von diesem bericht durchlesen könnt. Es gibt die Instagramseite: @redbirdfussballnews, dort bleibt ihr am laufenden.  Dies ist ein Kommentar-Bericht. Es ist kein gewöhnlicher Bericht, es ist eine Mischung aus Fakten und Meinungsansätzen des Autors. Jeder kann eine eigene Meinung haben.

Autor: Silas

Lektorat: Chat GBT