Warum Wolfsburg damals Osmihen gehen lassen hat

Victor Osmihen ist zurzeit einer der beliebtesten Stürmer des Transfermarkts. Die hohe Nachfrage von Topklubs an seinen jetzigen Verein, SSC Neapel, ist gerechtfertigt. Laut transfermarkt.de haben Vereine wie FC Chelsea, Paris Saint-Germain und Manchester United großes Interesse an Osmihen. Von transfermarkt.de wird sein Marktwert auf ca. 70 Millionen Euro geschätzt.

Der gebürtige Nigerianer ist seit September 2020 bei SSC Neapel, dem Tabellenersten der Seria A, unter Vertrag. Seine Tor-Bilanz ist verblüffend; in der Serie A schoss Osmihen 18 Tore in 19 Spielen. Selbst in der Champions League wurde er vier Mal eingesetzt und schoss zwei Tore.

Dies hat für den VfL Wolfsburg einen bitteren Beigeschmack. Der VfL Wolfsburg hatte Osmihen von 2017 bis 2019 unter Vertrag. Dabei kam der Mittelstürmer nur vierzehn Mal zum Einsatz. Wolfsburg verkaufte ihn im Sommer 2019 für gerade einmal 3,5 Millionen Euro an den RSC Charleroi aus Belgien. Innerhalb von zwei Jahren konnte Osmihen keine Torvorlage und kein Tor erzielen. Somit sah der VfL Wolfsburg keinen Sinn darin, weiter auf Osmihen zu bauen.

Das Gefühl, einen Rohdiamanten zu verlieren, kennt der VfL Wolfsburg. Kevin De Bruyne und Edin Dzeko spielten beim VfL und entwickelten sich nach ihrer Abgabe zu einem internationalen Superstar. Im Nachhinein räumt Schmadtke ein: „Es ist natürlich kein guter Move von uns gewesen“. Mario Gomez und Divock Origi gaben Osmihen aber wenig Platz im Mittelsturm des VfLs.

Ein Wechsel Osmihens wird immer wahrscheinlicher. Topclubs werden nicht darum herum kommen, eine Ablösesumme über 100 Millionen Euro für den 24-Jährigen auszugeben. Hätten die Wölfe bei der Abgabe an den RSC Charleroi eine Weiterverkaufsgebühr im Vertrag stehen gehabt, würde sich Wolfsburg nun dumm und dämlich verdienen. Wer allerdings eine Weiterverkaufsgebühr in Osmihens Vertrag hat, ist sein Ex-Verein Charleroi. Sport-Medien bestätigen, dass der RSC Charleroi 15% der Ablösesumme bekommt. 

Der 1,85 Meter große Torjäger wird eine große Zukunft haben, wenn er so weitermacht. Wenige konnten in der Vergangenheit mit seiner Torquote mithalten. Wenn es dabei bleibt, stehen ihm viele Triumphe und Pokale bevor.

Autor: Silas

Lektorat: Nastassja Koeppe